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Jul 19, 2009, 2:43:10 AM (15 years ago)
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heribert
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  • de/rechnertechnik/analogrechner.shtm

    r93 r101  
    2626
    2727    <p>Analogrechner wurden zur Berechnung mathematischer, physikalischer und technischer Probleme verwendet. Dies insbesondere dann, wenn die Variablen sich zeitlich kontinuierlich ändern oder wenn sich die Abhängigkeit in Form einer Differentialgleichung mathematisch darstellen lässt.<br>
    28         Ohne Berücksichtigung ihres physikalischen oder technischen Ursprungs bezeichnet man alle Systeme, die zu ein und derselben mathematischen Modellvorstellung führen, als einander analoge Systeme. Die Güte der Analogie eines Systems hängt von der Approximationsgenauigkeit des Modells (Analogrechner) und von der Wiedergabegenauigkeit ab. Je nach Preis waren die Analogrechner diesbezüglich sehr verschieden.</p>
     28        Ohne Berücksichtigung ihres physikalischen oder technischen Ursprungs bezeichnet man alle Systeme, die zu ein und derselben mathematischen Modellvorstellung führen, als einander analoge Systeme. Die Güte der Analogie eines Systems hängt von der Approximationsgenauigkeit des Modells (Analogrechner) und von der Wiedergabegenauigkeit ab. Je nach Kaufpreis waren die Analogrechner diesbezüglich sehr verschieden.</p>
    2929    <p>Analogrechner simulieren das vorgegebene Problem indem sie ein physikalisches System bilden, das den gleichen Gesetzen gehorcht. Dieses System wird durch elektrische Netzwerke, welche sich im Rechner befinden (Negator, Summierer, Integrierer, Multiplizierer, Funktionsgeber....) auf dem Patchboard "zusammengestöpselt". Dabei lassen sich auch nichtlineare Probleme lösen, deren Differentialgleichung in geschlossener Form nicht lösbar ist. Im Gegensatz zum Digitalrechner werden hier die Systemgrößen gemessen und nicht gezählt.</br>
    3030        Analogrechner eignen sich daher wenig zur Lösung algebraischer Gleichungen und überhaupt nicht für kaufmännische Berechnungen.</p>
  • de/rechnertechnik/tabelliermaschine.shtm

    r93 r101  
    3131    <p>Die hier abgebildete Tabelliermaschine BULL BS-PR wurde im Oktober 1956 gebaut. Der Kaufpreis betrug damals ca. 260.000,- DM  (130.000. Euro), eine horrende Summe, wenn man bedenkt, dass 1956 ein durchschnittliches KFZ für deutlich unter 3000,- DM zu haben war. Dennoch kamen große und mittlere Betriebe nicht umhin Lochkartenmaschinen anzuschaffen um rationell arbeiten zu können.</p>
    3232    <p>Tabelliermaschinen konnten durch das Auswechseln einer Schalttafel sehr unterschiedliche kombinierte Schreib- und Rechenarbeiten ausführen. Mit voll ausgerüsteten Maschinen konnten in Grenzen auch wissenschaftliche Berechnungen durchgeführt werden.<br>
    33 Die Programmierung der Tabelliermaschine wurde durch das Stöpseln von Kabeln auf der Schalttafel realisiert. Für jedes Programm wurde eine eigene Schalttafel benötigt. Das Eingebemedium für die Maschine sind nur Lochkarten. Daher waren bei der Lochkarten EDV zur Erstellung, Sortierung, Mischung etc. der Karten weitere Maschinen erforderlich, die in unserem Museum ebenfalls funktionsfähig vorhanden sind.</br>
     33Die Programmierung der Tabelliermaschine wurde durch das Stöpseln von Kabeln auf der Schalttafel realisiert. Für jedes Programm wurde eine eigene Schalttafel benötigt. Das Eingebemedium für die Maschine sind nur Lochkarten. Daher waren bei der Lochkarten EDV zur Erstellung, Sortierung, Mischung etc. der Karten weitere Maschinen erforderlich, die in unserem Museum ebenfalls funktionsfähig vorhanden sind.
     34<br> Unsere Tabelliermaschine kann mittlerweile Kontoauszüge berechnen und drucken sowie Multiplikationen und Divisionen ausführen.<br> Im Jahre 1959 schloss ein BULL-Techniker eine Wette indem er behauptete, mit einer Tabelliermaschine könnte man auch Wurzeln beliebiger Zahlen ziehen. Seine Kollegen hielten dagagen; doch er gewann nach längerer Programmierarbeit schließlich die Wette. Dieses Programm ist per Zufall erhalten geblieben. Wir sind gerade dabei es auf dem Patchboard zu stecken und hoffen, dass die 50 Jahre alte Wette neu demonstiert werden kann.
     35        </p>
    3436<p>
    3537      <small>An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich beim F.E.B. (Federation des Equipes Bull) Deutschland e.V. (www.feb-d.de) für die Mithilfe bei der Reparatur der Tabelliermaschine bedanken.</small></p>
     
    4547        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-bs-pr/relais1.jpg" alt="Teilansicht der Relais der geöffneten Bull-Tabelliermaschine" width="312" height="416" />
    4648        <p class="bildtext">
    47           Etwa 1500 Relais wurden verwendet, um die programmierbare Steuerung der Maschine durchzuführen und Zwischenwerte zu speichern. <br>
     49          Etwa 1500 Relais wurden verwendet, um die programmierbare Steuerung der Maschine durchzuführen. <br>
    4850                  Oben sind 3 der 10 Rechenwerke zu sehen, die alle parallel arbeiten. Sie werden durch den großen Hauptmotor angetrieben, bei jeder Umdrehung bewegen sich ca. 300 Kontakte und ca. ebenso viele Schleifkontakte. Trotz des hohen Alters rechnet nur ein Rechenwerk dieser Maschine falsch. Das kann man jedoch durch eine entsprechende Programmierung leicht umgehen.</br>
     51                 
    4952        </p>
    5053                <div class="clear"></div>
  • de/rechnertechnik/univac9400.shtm

    r93 r101  
    5252       <li><a href="/de/geraete/univac9400/werbung.shtm" name="backlink-werbung" title="Die Anzeige für die Univac 9400 lesen"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/univac/werbung.klein.jpg" alt="Foto 11: Univac 9400 Anzeige" height="344" /></a></li>
    5353    </ul>
     54       
     55        <p>Vorbemerkung: Alle untenstehenden Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern. Zusätzlich werden die Bilder kommentiert.<br /> <br />
    5456Der Reihenfolge nach (von rechts nach links im Bild oben) sind zu sehen:
    5557
     
    6870
    6971<p>Im Archiv befinden sich noch ein Tape-Laufwerk Uniservo 12, drei Disk-Laufwerke und weitere Komponenten.</p>
    70 <p>Vorbemerkung: Alle untenstehenden Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern. Zusätzlich werden die Bilder kommentiert.<br /> <br />Ein Großrechner ist ein Computer, der in der Regel einen eigenen Raum von über 30 m&sup2; beanspruchte. Dieser musste klimatisiert sein. Unsere 9400-Anlage kann auf Lochkarten abgestanzte Programme und Daten in Form von "Job´s" abarbeiten. Dabei erfolgt die Systemsteuerung durch einen "Supervisor", der von der Systemplatte geladen wird. </p>
     72<p>Ein Großrechner ist ein Computer, der in der Regel einen eigenen Raum von über 30 m&sup2; beanspruchte. Dieser musste klimatisiert sein.</p>
    7173
    7274<p>Diese Anlage hat nur überlebt, da sie zuletzt (seit gut 25 Jahren) an einem Kölner Gymnasium glücklicherweise nicht im Wege stand. Ende der 70er Jahre konnte damit ein anspruchsvoller Informatikunterricht erteilt werden. Davor befand sich die Anlage in einem Kölner Industriebetrieb.<br />
     
    9193<br />Die langsame Peripherie (max. 85 kB/sec) wie Lochstreifen-, Lochkartenleser und Schnelldrucker wurde über einen Multiplexkanal angeschlossen. Für die Peripherie mit schnellem Datenaustausch (333 kB/sec) standen zwei Selektorkanäle zur Verfügung (Band- und Plattenlaufwerke).</p>
    9294
    93 <p>Softwaremäßig wurde der UNIVAC 9400 Computer mit einer Vielzahl von Routinen und Compilern, wie z.B. Assembler und den höheren Programmiersprachen  COBOL  und  FORTRAN  angeboten. Ein zusätzlicher "Report-Programm-Generator" ermöglichte das einfache Erstellen einer "Tabellenkalkulation".</p>
     95<p>Softwaremäßig wurde der UNIVAC 9400 Computer mit einer Vielzahl von Routinen und Compilern, wie z.B. Assembler und den höheren Programmiersprachen  COBOL  und  FORTRAN  angeboten. Ein zusätzlicher "Report-Programm-Generator" ermöglichte das einfache Erstellen einer "Tabellenkalkulation".<br> Unsere 9400-Anlage kann auf Lochkarten abgestanzte Programme und Daten in Form von "Job´s" abarbeiten. Dabei erfolgt die Systemsteuerung durch einen "Supervisor", der von der Systemplatte geladen wird. </p>
    9496
    9597<p>Die Rechner aus dieser Zeit unterscheiden sich grundsätzlich von ihren Nachfolgern: Hier können etwa 600 einzelne Bit-Zustände aus dem Innern des Rechners durch (Glimm-) Lämpchen "ausgeleuchtet" werden. Praktisch alle Register sind einseh- und veränderbar, der Inhalt jeder einzelnen  Speicherzelle kann angezeigt und verändert werden. Die vielen Einstellmöglichkeiten machen diesen Computer quasi zu einem "Lehrcomputer". Die Absicht war 1969 jedoch eine andere: Fehler durch defekte Bauteile mussten für das technische Wartungspersonal schnell auffindbar sein und dies ist nur durch die hier ermöglichten "Einblicke" realisierbar. Die Servicefreundlichkeit dieser Anlage ist in jeder Hinsicht extrem gut.</p>
     
    100102
    101103 <div class="box right">
    102        <a href="http://www.unisys.de/"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/unisys_tag.gif"  width="142" height="75" /></a>
     104       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/unisys_tag.gif"  width="142" height="75" class="nomargin-bottom" />
    103105       <p class="bildtext"><small>Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Firma UNISYS für die Übernahme aller Großtransporte herzlich bedanken. Ebenso gilt unser Dank Herrn Dr. Jürgen Steen vom Historischen Museum Frankfurt für die Ausleihe von UNIVAC-Boards. Reparaturen sind ohne Vergleichboards bei dieser komplexen Technik nur schwer möglich.</small></p>
    104106</div>
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