Index: de/kommunikationstechnik/faxtechnik.shtm
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Telegraphietechnik
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Hier die seitliche Ansicht des Morse-Empfängers. Die Anlage ist im Museum an einen Lochstreifen-Morsesender der 60er Jahre angeschlossen.
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Faxtechnik, Bildtelegraphie
Die Faximile-Telegrafie zählt zu den ältesten Telegrafietechniken. Von der Faszination, Bilder, Zeichnungen und Schriftstücke zu versenden begeistert, wurde bereits 1843, 33 Jahre vor Einführung des Telefons, von Alexander Bain ein Vorschlag für einen "Kopiertelegraphen" gemacht. Im Jahre 1865 kam es zu der ersten praktischen Anwendung. Zwischen Paris und Lyon wurde über eine Entfernung von 400 km "fernkopiert".
Der erste in Serie hergestellte Bildtelegraph (Fultograph) kam bereits 1929 auf den Markt. Dieses Gerät wäre allerdings nur mit erheblichem Aufwand noch zu betreiben.
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- Sehr seltenes Siemens (HELL) Faxgerät KF 106. Dieser "Fernkopierer" wurde ca. 1954/55 hergestellt. Das Tinten-Schreibsystem war schon ausgereift und wurde unverändert im Nachfolgemodell übernommen. Die Übertragungsfläche ist etwas kleiner als DIN A5. Doch die Servicefreundlichkeit des gewichtigen Gerätes (27 kg) entsprach nicht dem Niveau von Siemens.
+ Sehr seltenes Siemens (HELL) Faxgerät KF 106.
+ Dieser "Fernkopierer" wurde ca. 1954/55 hergestellt. Das Tinten-Schreibsystem war schon ausgereift und wurde unverändert im Nachfolgemodell übernommen. Die Übertragungsfläche ist etwas kleiner als DIN A5. Doch die Servicefreundlichkeit des gewichtigen Gerätes (27 kg) entsprach nicht dem Niveau von Siemens.
Das KF 106 war ein "Lehrstück" denn schon 1956 folgte eine wesentliche Verbesserung mit dem Modell KF 108.
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- Die Abbildung zeigt das SIEMENS Faxgerät KF 108 (Bj. 1956).
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Es arbeitet nach dem ähnlichen Prinzip wie der Fultograph. Anstelle der elektrochemischen Aufzeichnung wird hier über eine aufwendige Mechanik mit Hilfe eines rotierenden Saphirröllchens Tinte auf das gewöhnliche Schreibpapier gebracht.
+ SIEMENS Faxgerät KF 108 (Bj. 1956).
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+ Das Faximlie-Gerät KF 108 arbeitet nach dem ähnlichen Prinzip wie der Fultograph. Anstelle der elektrochemischen Aufzeichnung wird hier über eine aufwendige Mechanik mit Hilfe eines rotierenden Saphirröllchens Tinte auf das gewöhnliche Schreibpapier gebracht.
Ein KF 108 wird selbst dann noch Faxe übertragen können, wenn die Geräte der Neuzeit längst funktionslos im Sondermüll entsorgt werden. Es ist aber nicht kompatibel zu heutigen Faxgeräten. Siemens baute das Gerät in einer typisch deutschen Solidität: Alles kugelgelagert verwindungssteif und reichlich überdimensioniert. Die Wegwerfmentalität hatte sich noch nicht etabliert.
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- Ein weiteres Wetterkartenfax von 1963 besteht aus 90 kg schöner Technik mit Elektronenröhren. Wetterämter konnten in den 60igern über einen Langwellensender die aktuelle Wetterkarte (größer als DIN A 3) empfangen.
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+ Ein weiteres Wetterkartenfax von 1963 besteht aus 90 kg schöner Technik mit Elektronenröhren. Wetterämter konnten in den 60igern über einen Langwellensender die aktuelle Wetterkarte (größer als DIN A 3) empfangen.
Wie mühsam es in den 60iger Jahren war, Fax-Zeichnungen in der Größe DIN A2 zu erzeugen und wie skurril die Realisierung ist, zeigt der Hellfax-Blattschreiber BS 110. Dieses Gerät wurde zum Empfang von Wetterkarten per Funk verwendet. Aufschluss über die Arbeitsweise des HELLfax bietet die Grafik zur Funktionsweise des HELLfax.
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- Wie mühsam es in den 60iger Jahren war, Fax-Zeichnungen in der Größe DIN A2 zu erzeugen und wie skurril die Realisierung ist, zeigt der Hellfax-Blattschreiber BS 110. Dieses Gerät wurde zum Empfang von Wetterkarten per Funk verwendet. Aufschluss über die Arbeitsweise des HELLfax bietet die Grafik zur Funktionsweise des HELLfax.
+ Hellfax-Blattschreiber BS 110.
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+Fernschreibtechnik
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- Siemens Fernschreiber ca. Bj. 1952. Dieses Gerät war authentisch der erste Fernschreiber des Zeitungsverlages "Darmstädter Echo". Unten ist ein Lochstreifen-Sender zu sehen. Mit ihm konnte man vorher langsam geschriebene Texte schnell versenden, ähnlich wie heute eine SMS erzeugt und gesendet wird. Die Anlage ist natürlich noch voll funktionsfähig. Im Rahmen der Museumsrallye kann man mit diesem Gerät und einem Lorenz-Fernschreiber Chatten.
+ Siemens Fernschreiber ca. Bj. 1952
+ Dieses Gerät war authentisch der erste Fernschreiber des Zeitungsverlages "Darmstädter Echo". Unten ist ein Lochstreifen-Sender zu sehen. Mit ihm konnte man vorher langsam geschriebene Texte schnell versenden, ähnlich wie heute eine SMS erzeugt und gesendet wird. Die Anlage ist natürlich noch voll funktionsfähig. Im Rahmen der Museumsrallye kann man mit diesem Gerät und einem Lorenz-Fernschreiber Chatten.
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+ Schreibautomaten
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Solche Geräte kosteten um die 1000,- DM (ca. 500 Euro). Bedenkt man, dass ein Angestellter damals ca. 270,- DM pro Monat verdient hat ......
Auch das erste Gerät der ehemaligen DDR (mit runder Bildröhre), "Bunt-Fernsehen" per Folie und Fernseh-Projektionsanlagen aus den goldenen Fünfzigern sind Bestandteile der Sammlung.
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Einer der ersten Nachkriegsempfänger war der Saba Schauinsland WII. Das abgebildete Gerät war das erste, welches 1953 in einer damals kleinen Taunusstadt stand und sogar noch immer funktioniert. 1954 drängten sich Menschentrauben vor dem Schaufenster eines Radiogeschäftes, um just aus diesem Gerät mit 36cm-Bildröhre die Fußball-Weltmeisterschaft live zu verfolgen.
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Galvanometer
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Kathodenstrahlröhren
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Die "Physikalischen Werkstätten", kurz Phywe, bauten Ende der 50er Jahre ein kleines Demo-Oszilloskop mit welchem man die Beeinflussung des Elektronenstrahls durch elektrische oder magnetische Felder gut zeigen kann. Durch das Vordringen des Mediums "Fernsehen" (damals mit Elektronenstrahl-Bildröhren) in den Alltag wurde diese Technik in den Lehrplänen der Schulen verankert.
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Funktechnik
Mit Hilfe des NEVA Funktechnik Systems konnte man in den Schulen ab den frühen 50ern Radiobasteln oder auch anspruchsvolle Experimente wie Messen der Wellenlängen im UKW-Bereich über die "Lecherleitung" realisieren. Beim Experimentieren mit einem "offenen Schwingkreis" (Sender) musste man mit recht hohen Spannungen, bis 300 Volt, arbeiten. Solche "Schülerübungen" wären heute aus Sicherheitsgründen absolut tabu.
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Digitales Experimentiersystem
In den 70er Jahren wurde die Funktechnik in den Schulen durch die digitale Elektronik abgelöst. Nebenstehend ist ein noch mit diskreten Bauelementen bestücktes System der Firma Leybold abgebildet. Hiermit kann man binäre Zähler, Schieberegister, Addierer usw. aufbauen. Die Faszination für diese Technik war groß. Doch mittlerweile ist auch hierfür im Unterricht kaum noch Zeit vorhanden.
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Die Welt des elektronischen Zählens
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+++ de/kommunikationstechnik/rundfunk.shtm (revision 137)
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- Seibt EDR 16: Detektorempfänger erhalten ihre Energie, die man nur mit einem Kopfhöhrer wahrnehmen kann, ausschließlich aus dem Empfangssignal einer großen Antenne. Man musste mit einer Metallspitze auf einem Kristall "herumstochern" um mit viel Glück einen starken Sender hören zu können. Der "Detektor" bestand aus einem kleinen Bleiglanz- oder Pyritkristall (ca.5mm) und zeigte an manchen Stellen einen Dioden-Effekt, der die Demodulation des Hochfrequenzsignales bewirkte. Solche Geräte waren die preiswerte Alternative zu den teueren Rundfunkgeräten. Rechts im Bild befindet sich ein typisches Buch aus dieser Zeit.
+ Seibt EDR 16
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Detektorempfänger erhalten ihre Energie, die man nur mit einem Kopfhöhrer wahrnehmen kann, ausschließlich aus dem Empfangssignal einer großen Antenne. Man musste mit einer Metallspitze auf einem Kristall "herumstochern" um mit viel Glück einen starken Sender hören zu können. Der "Detektor" bestand aus einem kleinen Bleiglanz- oder Pyritkristall (ca.5mm) und zeigte an manchen Stellen einen Dioden-Effekt, der die Demodulation des Hochfrequenzsignales bewirkte. Solche Geräte waren die preiswerte Alternative zu den teueren Rundfunkgeräten. Rechts im Bild befindet sich ein typisches Buch aus dieser Zeit.
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Es ist erstaunlich, welch geringe Zeitspanne zwischen der sehr bescheidenen Einführung des Rundfunks und dessen Perfektion liegt. Wie die Pilze wuchsen die neugegründeten Firmen in den Himmel und die Zahl der Hörer stieg täglich an. Am Anfang hatten die Geräte noch ein technisches Design, genau wie heute, doch ab den dreißiger Jahren wandelte sich das Radiogerät zu teils attraktiven Möbelstücken. Für beides sind Beispiele aus dem Museumsbestand abgebildet.
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- Viele Haushalte hatten in den 20er Jahren noch keinen Anschluss an das Lichtnetz. U.a. deshalb wurden die ersten Rundfunkgeräte als Batterieempfänger hergestellt. Da der Batterieverschleiß hoch war, musste man tief in die Tasche greifen, wenn man oft und laut Radio hörte.
- Bei diesem SABA Empfänger (Bj. 1927) wurde der Deckel geöffnet und die Abschirmhauben entfernt. Man erkennt 3 Spulen und ebensoviele Drehkondensatoren. Es liegt damit ein sogenannter "Dreikreiser" vor. Das Gehäuse ist mit Intarsien geschmückt (hier nicht sichtbar) und sogar innen mit Edelholz funiert.
+ Bei diesem SABA Empfänger (Bj. 1927) wurde der Deckel geöffnet und die Abschirmhauben entfernt. Man erkennt 3 Spulen und ebensoviele Drehkondensatoren. Es liegt damit ein sogenannter "Dreikreis-Empfänger" vor. Das Gehäuse ist mit Intarsien geschmückt (hier nicht sichtbar) und sogar innen mit Edelholz funiert.
+ Viele Haushalte hatten in den 20er Jahren noch keinen Anschluss an das damals sogenannte "Lichtnetz". U.a. deshalb wurden die ersten Rundfunkgeräte als Batterieempfänger hergestellt. Da der Batterieverschleiß hoch war, musste man tief in die Tasche greifen, wenn man oft und laut Radio hörte.
+Das folgende Gerät konnte man schon an den Haushaltsstrom anschließen. Damit entfiel der lästige Batteriekauf und das Laden der Akkumulatoren.
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SIGNALBAU-HUTH (Modell E72): Dies ist ein preiswertes Gerät aus dem Jahre 1928 für die "kleinen Leute". Es konnte bereits an das "Lichtnetz" angeschlossen werden und benötigte keine Batterien mehr. Die Empfangsqualität des kleinen Rückkopplungsgerätes ist sehr dürftig. Der angeschlossene Trichterlautsprecher aus Metall rundete durch einen sprichwörtlich blechernen Klang das Bild ab. Radiohören war durchaus eine Sensation; aber kein Hörgenuss.
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SIGNALBAU-HUTH (Modell E72): Dies ist ein preiswertes Gerät aus dem Jahre 1928 für die "kleinen Leute". Die Empfangsqualität des kleinen Rückkopplungsgerätes ist sehr dürftig. Der angeschlossene Trichterlautsprecher aus Metall rundete durch einen sprichwörtlich blechernen Klang das Bild ab. Radiohören war durchaus eine Sensation; aber kein Hörgenuss.
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- Ab ca. 1932 wurden die Lautsprecher in die Geräte integriert. Zusätzlich gab man sich Mühe, die Optik der Empfänger dem Zeitgeschmack anzupassen. Diese beiden Telefunken Exportgeräte (T650 und T500) heben sich dabei besonders hervor. Ausgeführt als "Super" (eine erhebliche Empfangsverbesserung durch Erzeugen einer Zwischenfrequenz, die für alle empfangenen Sender gleich ist) war auch die technische Qualität deutlich gestiegen.
+ Telefunken T650 und T500
+ Ab ca. 1932 wurden die Lautsprecher in die Geräte integriert. Zusätzlich gab man sich Mühe, die Optik der Empfänger dem Zeitgeschmack anzupassen. Die beiden Telefunken Exportgeräte (T650 und T500) heben sich dabei besonders hervor. Ausgeführt als "Super" (eine erhebliche Empfangsverbesserung durch Erzeugen einer Zwischenfrequenz, die für alle empfangenen Sender gleich ist) war auch die technische Qualität deutlich gestiegen.
Index: de/kommunikationstechnik/tontechnik.shtm
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--- de/kommunikationstechnik/tontechnik.shtm (revision 133)
+++ de/kommunikationstechnik/tontechnik.shtm (revision 137)
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Zur heutigen CD war es ein weiter Weg mit vielen kuriosen und interessanten Varianten. (Trichter-) Grammophone, Wachsplattendiktiergeräte (1935), Tonbandgeräte in ihrer Entwicklungsgeschichte (u.a. AEG, 39 kg schwere Vollspur-Technik von 1938, Optaphon, das erste mit mechanisch gesteuertem Autoreverse (1952) bis zu Studiogeräten von 1960. Des Weiteren: Tondrahtgeräte, automatische Anrufbeantworter (1954), Schallbandgeräte (Tefifon) und vieles mehr.
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Diktiergeräte
Als Auswahl ist hier eines der Diktiergeräte aus der frühen Bürotechnik abgebildet.
Nur der Antrieb war elektrisch. Die Schallschwingungen selbst wurden durch ein Mundstück, einen Metallschlauch und die Sprechdose mit Hilfe eines "Schneidstichels" in die rotierende Platte geritzt. Die Wiedergabe erfolgte durch einen Trichter oder durch einen Kopfhörer, der mit Schläuchen an die Schalldose angeschlossen war. Da die Decalit-Platten sehr weich waren, konnte nur eine geringe Wiedergabelautstärke erreicht werden. Es bedarf keiner Beschreibung, welche Qualität diese Aufzeichnungen hatten.
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Diktiergerät KOSMOGRAPH der Diktiermaschinenfabrik Dresden (1935)
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+ Seltene Tonbandgeräte
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Wenn ein Rundfunkreporter 1951 eine Reportage aufzeichnen wollte, musste er für den Transport der Anlage kräftig gebaut sein. Dieses semiprofessionelle Tonbandgerät der Loewe-Radio AG Typ "Ferrophon IIIc/3" war nicht für den Privatgebrauch gedacht. Erstaunlich sind die gute Tonqualität (max. Bandgeschwindigkeit 76cm/sec!!) und die Verwendung edler Materialien (viel Kupfer...), die in der frühen Nachkriegszeit sehr rar waren.
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+ Schellack-Plattenwechsler
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- Die Schallplatte hat als Tonträger eine lange Geschichte. Dabei wurde die leicht zerbrechliche "Schellackplatte" bis Mitte der Fünfziger Jahre hergestellt und dann durch die Vinylplatte abgelöst. Automatische Plattenwechsler für Schellackplatten sind sehr selten. Hier ist der Wechsler "Dual 1000" abgebildet. Er wurde ca. 1951/52 gebaut. Die nach heutigen Maßstäben sehr langsamen Tonarmbewegungen beim Plattenwechsel zeigen, wie man auch ohne Hektik Musik genießen konnte. Schon das Zuschauen beruhigt die Nerven.
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+ Die Schallplatte hat als Tonträger eine lange Geschichte. Dabei wurde die leicht zerbrechliche "Schellackplatte" bis Mitte der Fünfziger Jahre hergestellt und dann durch die Vinylplatte abgelöst. Automatische Plattenwechsler für Schellackplatten sind sehr selten. Hier ist der Wechsler "Dual 1000" abgebildet. Er wurde ca. 1951/52 gebaut. Die nach heutigen Maßstäben sehr langsamen Tonarmbewegungen beim Plattenwechsel zeigen, wie man auch ohne Hektik Musik genießen konnte. Schon das Zuschauen beruhigt die Nerven.
Zunächst arbeitete das Tonsystem noch mit Grammophonnadeln. Später wurden "Dauernadeln" hergestellt, deren Spitze mit einem Saphir bestückt war. Das war schon deswegen notwendig, da eine Stahlnadel nach ca. 3 Platten merklich in der Qualität nachließ.
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+Tondrahtgeräte
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(Schaub-) Lorenz Supraphon
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Es gab vor über 50 Jahren schon sehr merkwürdige Möglichkeiten, um Töne zu speichern. Dieses Gerät, 1952 hergestellt, nimmt die Information auf Drähten auf. Der Vorteil liegt in der sehr kompakten Bauweise der Tonträger (=Stahldraht): Eine Stunde passte auf die kleine Spule (rechts). Die Tonqualität war (fast) akzeptabel aber gnade Gott, wenn der sehr dünne Draht reißt!!
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Gleichzeitig konnte man auch eine Schellack-Platte (78 Umdr./Min) hören und diese unmittelbar auf Draht aufnehmen. Die Ära der Tondrahtgeräte, die bereits vor dem 2. Weltkrieg begann, war aber schon ca. 1955 abgeschlossen. Das Tonbandgerät eroberte den Markt.
Eine Detailaufnahme sehen Sie durch Anklicken des Bildes.
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Es gab vor über 50 Jahren schon sehr merkwürdige Möglichkeiten, um Töne zu speichern. Dieses Gerät, 1952 hergestellt, nimmt die Information auf Drähten auf. Der Vorteil liegt in der sehr kompakten Bauweise der Tonträger (=Stahldraht): Eine Stunde passte auf die kleine Spule (rechts). Die Tonqualität war (fast) akzeptabel aber gnade Gott, wenn der sehr dünne Draht reißt!!
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Gleichzeitig konnte man auch eine Schellack-Platte (78 Umdr./Min) hören und diese unmittelbar auf Draht aufnehmen. Die Ära der Tondrahtgeräte, die bereits vor dem 2. Weltkrieg begann, war aber schon ca. 1955 abgeschlossen. Das Tonbandgerät eroberte den Markt.
Eine Detailaufnahme sehen Sie durch Anklicken des Bildes.
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Auch für Diktiergeräte wurden mitunter Tondrähte verwendet. Das hatte den Vorteil, dass die Geräte sehr kompakt gebaut werden konnten, da auf eine 7cm breite Drahtspule bis zu 100 Minuten Aufnahmezeit möglich war. Auf den unten abgebildeten "Klein-Reporter W 52" von der Firma REICHHALTER (Bj. 1952) lässt sich die Originalaufnahme einer Vorlesung aus dem Gebiet der Rechtswissenschaft über die Reparationszahlungen Deutschlands an die Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg abhören!
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Auch für Diktiergeräte wurden mitunter Tondrähte verwendet. Das hatte den Vorteil, dass die Geräte sehr kompakt gebaut werden konnten, da auf eine 7cm breite Drahtspule bis zu 100 Minuten Aufnahmezeit möglich war. Auf den unten abgebildeten "Klein-Reporter W 52" von der Firma REICHHALTER (Bj. 1952) lässt sich die Originalaufnahme einer Vorlesung aus dem Gebiet der Rechtswissenschaft über die Reparationszahlungen Deutschlands an die Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg abhören!
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Diese Aufnahme ist mindestens 55 Jahre alt. Die Magnetisierung des Drahtes ist offensichtlich noch 100%ig in Ordnung. Es handelt sich ganz nebenbei um eine hervorragende Vorlesung.
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+ Diese Aufnahme ist mindestens 55 Jahre alt. Die Magnetisierung des Drahtes ist offensichtlich noch 100%ig in Ordnung. Es handelt sich ganz nebenbei um eine hervorragende Vorlesung.