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de/kommunikationstechnik/messtechnik.shtm
r184 r230 10 10 --><!--#set var="next" value="/de/rechnertechnik/elektro-mechanik.shtm" 11 11 --><!--#set var="next_title" value="(Elektro-) Mechanische Rechenmaschienen" 12 --><title> technikum29 - <!--#echo var="title" --></title>12 --><title>Technikum29 - <!--#echo var="title" --></title> 13 13 14 14 <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" --> … … 38 38 </div> 39 39 40 <div class="box right clear-after"> 41 <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/galvanometer.jpg" alt="Foto eines Galvometers" width="321" height="275" /> 42 <p class="bildtext">Selbst ein x-beliebiges Galvanometer der 20iger Jahre ist unverkennbar liebevoll, aufwändig und schön gestaltet, obgleich es nur ein einfaches Gebrauchsgerät ist.</p> 40 <div class="box left clear-after"> 41 <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/h+b.galvanometer.jpg" alt="Foto eines Galvometers von Hartmann Braun" width="400" height="351" /> 42 <p class="bildtext">Im Jahre 1891 wurde dieses schöne Galvanometer von der Firma Hartmann & Braun (Frankfurt/Main) in Katalogen angeboten. Das Prinzip ist einfach: Durch die unten liegende Spule (grün) fließt der zu messende Strom, der ein Magnetfeld aufbaut. In diesem Feld sitzt eine sehr empfindliche Kompassnadel, die an einem dünnen Draht aufgehängt ist. Je länger und dünner dieser Torsionsdraht ist, desto empfindlicher wird das Gerät.<br> 43 Messen war damals eine Kunst, die man beherrschen musste. Insbesondere stört das Erdmagnetfeld, so dass die richtige Positionierung des Gerätes nur mit Erfahrung gelang.</p> 43 44 </div> 44 45 … … 47 48 <p class="bildtext"> 48 49 Zu Zeiten, als es noch keine Messverstärker gab war es ein großes Problem, sehr kleine Ströme (oder Spannungen) zu messen. Daher musste man die Drehspulgeräte sehr empfindlich machen. Dies gelang durch eine "empfindlich" gelagerte Drehspule, die an einem Torsionsdraht hängt. Der reflektierende Spiegel am unteren Ende des Torsionsdrahtes wird durch einen Lichtstrahl angeleuchtet und wirkt damit wie ein sehr langer (Licht-)Zeiger. Damit konnte man "Zeigerlängen" von mehreren Metern simulieren. Ein solches Galvanometer muss absolut waagrecht und erschütterungsfrei stehen. 49 <br>Das abgebildete <b>Spiegel-Galvanometer</b> von Hartmann &Braun aus den 20er Jahren ist ein durchschaubares funktionsfähiges Demomodell.50 <br>Das abgebildete <b>Spiegel-Galvanometer</b> von Hartmann & Braun aus den 20er Jahren ist ein durchschaubares funktionsfähiges Demomodell das vorwiegend in Schulen und Universitäten eingesetzt wurde. 50 51 </p> 51 52 </div> -
de/rechnertechnik/fruehe-computer.shtm
r228 r230 27 27 </div> 28 28 <p> Diese Rechner wurden durch zahlreiche sehr detallierte Funktions- und Schaltungsbeschreibungen dokumentiert, wie kein anderer je gebauter Computer. Das ist aus heutiger Sicht ein Glücksfall. Nur durch das Vorhandensein dieser Dokumente ist eine Reparatur problemlos möglich. Dagegen hielten andere Hersteller oft ihre Schaltungen aus Angst vor unbefugter Weiterverwendung zurück (z.B. HP).<br> 29 PDP-Rechner wurden vorwiegend von Wissenschaftlern eingesetzt, z.B. bei fast allen Max-Planck-Forschungsinstituten. Mit Hilfe selbstgebauter Interface-Karten bestand die Möglichkeit, bereits vorhandene Geräte und experimentelle Anordnungen einzubinden. Selbst dazu lieferte DEC vorgefertigte Boards, die einen Selbstbau von Anpassungen sehr erleichterten. Die Abbildung zeigt links ein typisches Modul der 2. Generation (1965) ohne ICs aus der Classic PDP-8. In der Mitte befindet sich ein kleines Modul der 3. Generation (ab 1967) mit ICs, welches in den Geräten PDP-8 i, -8L und PDP-12 verwendet wurde. Rechts schließlich ist ein leeres Modul; es kann vom Anwender für spezifische Erweiterungen der Peripherie bestückt werden. <br>29 PDP-Rechner wurden vorwiegend von Wissenschaftlern eingesetzt, z.B. bei fast allen Max-Planck-Forschungsinstituten. Mit Hilfe selbstgebauter Interface-Karten bestand die Möglichkeit, bereits vorhandene Geräte und experimentelle Anordnungen einzubinden. Selbst dazu lieferte DEC vorgefertigte Boards, die einen Selbstbau von Anpassungen sehr erleichterten. Die Abbildung zeigt links ein typisches Modul der 2. Generation (1965) ohne ICs aus der Classic PDP-8. In der Mitte befindet sich ein kleines Modul der 3. Generation (ab 1967) mit ICs, welches in den Geräten PDP-8/I, PDP-8/L und PDP-12 verwendet wurde. Rechts schließlich ist ein leeres Modul; es kann vom Anwender für spezifische Erweiterungen der Peripherie bestückt werden. <br> 30 30 31 31 … … 50 50 </p> 51 51 52 <h3>PDP-8 I</h3>52 <h3>PDP-8/I</h3> 53 53 <div class="box left"> 54 54 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/dec/pdp8i.jpg" alt="DEC PDP-8I" width="400" height="666" /> </div> … … 56 56 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/dec/8i-pannel.jpg" width="400" height="292" alt="PDP 8i Bedienungspannel" /> 57 57 </div> 58 <p class="bildtext"><small>Links die PDP-8 iAnlage mit zwei DEC-Tapes TU 55, Hight Speed Lochstreifenleser/stanzer PC 04, Calcom 563 Plotter (oben) und einer Teletype (nicht im Bild).<br>58 <p class="bildtext"><small>Links die PDP-8/I Anlage mit zwei DEC-Tapes TU 55, Hight Speed Lochstreifenleser/stanzer PC 04, Calcom 563 Plotter (oben) und einer Teletype (nicht im Bild).<br> 59 59 Oben: Konsole des Rechners.</small></p> 60 60 61 <p>Im Jahre 1967 waren die ersten TTL-ICs (Transistor-Transistor-Logik) der Serie 74xx lieferbar. DEC war mit dem Rechner 8i damit ganz vorne in der Entwicklung [die Bezeichnung "8 i" begründet sich mit: "With <b><u>i</b>ntegrated</u> circuits"]. Man hatte mit dem Langzeitverhalten (spätere Defekte) solcher integrierten Schaltungen noch keine Erfahrung. UNIVAC hat daher selbst 1969 lieber noch auf die immerhin 2 Jahre bewährte DTL-Technik gesetzt. Zum Glück erwiesen sich die TTL-ICs als genauso stabil wie die DTL-Serie. Doch der Integrationsgrad war wesentlich höher, so dass der Platzbedarf schrumfte. <br>61 <p>Im Jahre 1967 waren die ersten TTL-ICs (Transistor-Transistor-Logik) der Serie 74xx lieferbar. DEC war mit dem Rechner 8i damit ganz vorne in der Entwicklung [die Bezeichnung "8/I" begründet sich mit: "With <b><u>I</b>ntegrated</u> Circuits"]. Man hatte mit dem Langzeitverhalten (spätere Defekte) solcher integrierten Schaltungen noch keine Erfahrung. UNIVAC hat daher selbst 1969 lieber noch auf die immerhin 2 Jahre bewährte DTL-Technik gesetzt. Zum Glück erwiesen sich die TTL-ICs als genauso stabil wie die DTL-Serie. Doch der Integrationsgrad war wesentlich höher, so dass der Platzbedarf schrumfte. <br> 62 62 Dieser erste Rechner mit integrierten Schaltungen von DEC war nicht gerade billig. Alleine die CPU (im Bild links, Mitte) ohne Peripherie kostete damals 27000 $. Bei dem Umrechnungskurs der 60iger Jahre entspricht das ca. 55000 Euro. <br/>Der Arbeitsspeicher (Ringkerne) hatte eine Kapazität von 8 kB. Während der Bearbeitung eines "größeren" Problems müssen eventuell fortwährend Files (Programme, Daten) auf ein Tape (Magnetband) ausgelagert und später wieder eingelesen werden. Um mit sowenig Arbeitsspeicher dennoch erstaunlich effektiv arbeiten zu können, wurde schon in diesen frühen Jahren ein ausgesprochen intelligentes Betriebssystem (PS/8 bzw. OS/8) entwickelt! Es ist sehr interessant, dem Rechner bei seiner Arbeit zuzuschauen.</p> 63 63 <p>Für alle, die einen solchen Computer noch nie gesehen haben, sei angemerkt, dass dieser mit Plotter über 2m hoch ist und ein Gewicht von ca. 300 kg hat.</p> … … 65 65 66 66 67 <h3>PDP-8 L</h3>67 <h3>PDP-8/L</h3> 68 68 69 69 <div class="box left clear-after"> … … 74 74 <p>Viele Anwender von DEC-Rechnern benötigten die hohe Kapazität an Speicher und einbaubaren Optionen nicht. Daher entwickelte DEC einen abgespeckten Rechner der nur wenige vorverdrahtete Einbauoptionen ermöglichte. Der Kernspeicher hatte nur 4kB Speicherkapazität, durch ein zusätzliches externes Kabinett war dieser auf 8kB erweiterbar. <br> 75 75 Unsere PDP-8L war "hoch" ausgebaut: HSR (High-Speed-Reader) Lochstreifenleser und ein TC01 DEC-Tape-Control mit zwei TU55 Laufwerken sowie Zusatzspeicher. Damit konnte man schon eine Menge anfangen.<br> 76 DEC entwickelte eine eigene Dialog-Sprache [<b>FOCAL</b>: Formulating Online Calculations in Algebraic Language], die es dem Benutzer ermöglichte, in unmittelbarer Konversation mit dem Rechner zu stehen. Es wird ein direkter Compiler benutzt, jeder Befehl wird sofort in die Maschinensprache übersetzt. Diese Sprache ist ähnlich wie BASIC, jedoch etwas weniger komplex. FOCAL lief problemlos mit 4kB Kernspeicher und machte den Computer zu einem kleinen relativ leistungsfähigen Rechner der unteren Preisklasse (<b>L</b>ow-Cost, daher 8 <b>L</b>).</p></div>76 DEC entwickelte eine eigene Dialog-Sprache [<b>FOCAL</b>: Formulating Online Calculations in Algebraic Language], die es dem Benutzer ermöglichte, in unmittelbarer Konversation mit dem Rechner zu stehen. Es wird ein direkter Compiler benutzt, jeder Befehl wird sofort in die Maschinensprache übersetzt. Diese Sprache ist ähnlich wie BASIC, jedoch etwas weniger komplex. FOCAL lief problemlos mit 4kB Kernspeicher und machte den Computer zu einem kleinen relativ leistungsfähigen Rechner der unteren Preisklasse (<b>L</b>ow-Cost, daher 8/<b>L</b>).</p></div> 77 77 78 78 … … 92 92 <p> Unser Rechner war durch den Einbau folgender Optionen sehr komfortabel nutzbar (in den runden Klammern steht die Zahl der dazu notwendigen Module):<br> 93 93 94 <small><b>AD12 [A-D-Control](12):</b><br> 95 16-Kanal AD-Wandler mit 10bit Auflösung im Bereich bis 60kHz mit 30dB Dämpfung.<br> 96 <b>DM12 [Data Break Multiplexer for KF12-B](6):</b><br> 97 Erweitert den KF12-B (Interrupt-Controller) um den Anschluss von drei Speicherdirektzugriff-Geräten. Dadurch konnte Hochgeschwindigkeits-Peripherie in den CPU-Taktpausen direkt in den Kernspeicher lesen/schreiben und so bis zu 6,5Mbit/sec transportieren. DMA (Direct Memory Access) ist spätestens seit den 90ern Standard für schnelle Datenübertragung. Dennoch hatte USB im Jahr 2000 nur 1Mbit/sec transportiert!<br> 98 <b>DP12A [TTY-Dataphone](4):</b><br> 99 Mit den DP12-Modulen konnte man weitere Teletypes und Modems anschließen, in der besten Ausbaustufe sogar asynchron bis 100kBaud (zum Vergleich: Modems in den 90ern haben nur mit 57kBaud gearbeitet). Die Geräte arbeiteten bereits per standardkonformem EIA-232 (RS232) und ASCII.<br> 100 <b>DR12 [Relays and Control](1)</b><br> 101 Stellt ein Register mit sechs Bits für sechs Relais zur Verfügung, die für beliebige externe Aufbauten genutzt werden können. Mit zwei zusätzlichen Microinstruktionen können die Relais per Programm aktiviert sowie deren Zustand, der durch Lämpchen auf dem Frontpanel angezeigt wird, ausgelesen werden.<br> 94 <dl><small> 95 <dt>AD12 [A-D-Control](12): 96 <dd>16-Kanal AD-Wandler mit 10bit Auflösung im Bereich bis 60kHz mit 30dB Dämpfung. 97 <dt>DM12 [Data Break Multiplexer for KF12-B](6): 98 <dd>Erweitert den KF12-B (Interrupt-Controller) um den Anschluss von drei Speicherdirektzugriff-Geräten. Dadurch konnte Hochgeschwindigkeits-Peripherie in den CPU-Taktpausen direkt in den Kernspeicher lesen/schreiben und so bis zu 6,5Mbit/sec transportieren. DMA (Direct Memory Access) ist spätestens seit den 90ern Standard für schnelle Datenübertragung. Dennoch hatte USB im Jahr 2000 nur 1Mbit/sec transportiert! 99 <dt>DP12A [TTY-Dataphone](4): 100 <dd>Mit den DP12-Modulen konnte man weitere Teletypes und Modems anschließen, in der besten Ausbaustufe sogar asynchron bis 100kBaud (zum Vergleich: Modems in den 90ern haben nur mit 57kBaud gearbeitet). Die Geräte arbeiteten bereits per standardkonformem EIA-232 (RS232) und ASCII.<br> 101 <dt>DR12 [Relays and Control](1): 102 <dd>Stellt ein Register mit sechs Bits für sechs Relais zur Verfügung, die für beliebige externe Aufbauten genutzt werden können. Mit zwei zusätzlichen Microinstruktionen können die Relais per Programm aktiviert sowie deren Zustand, der durch Lämpchen auf dem Frontpanel angezeigt wird, ausgelesen werden. 102 103 103 < b>KE12 [Extended Arithmetik Element](14):</b><br>104 Erweitert die ALU um asynchrone Hochgeschwindigkeitsrechenwerke für 12-bit-Multiplikation und 5-bit Schrittzähler. Die zusätzlichen Bauteile werden über neue Mikroinstruktionen (Opcodes/Assembler-Befehle) angesprochen.<br>105 < b>KF12 [Multi Level](54):</b><br>106 Stellt 15 verschieden priorisierte Interrupt-Leitungen zu Verfügung, die sich je bis zu 6 Geräte teilen konnten. Die Prioritäts-Level wurden durch einen Stack organisiert, die Interruptroutinen über Interruptvektoren gekoppelt. Spätestens den 80ern wurden solche Funktionen im PIC (Programmable Interrupt Controller) in jedem CPU implementiert.<br>107 < b>KT12 [Time-Sharing Option](2):</b><br>108 Ausreichend Speicher und Peripherie (genügend TTYs und I/O-Geräte) vorausgesetzt, können mit diesem Modul bis zu 16 Benutzer ihre Programme (scheinbar) simultan ausführen (Multitasking). Das Scheduling wurde durch ein zentrales Time Sharing Monitor-Programm realisiert. Bereits in den 80ern waren 3 Ringe (Privilegierungsebenen) standard, die Mehrbenutzerfunktionen wurden softwaremäßig implementiert.<br>109 < b>KW12-A [Real Time Clock](19):</b><br>110 Eine Echtzeituhr mit Auflösung bis zu 2,5us per internem Quarz. Die Timer konnten damit extrem genau auflösen, etwa zur exakten zeitgetriggerten Ansteuerung von Peripherie. Zusätzlich konnte auch eine externe Zeitquelle angeschlossen werden. Darüber wurde der Anschluss des Zeitsignalgebers DFC77 für die Atomzeit aus der Physikalisch-Technischen Bundestanstalt realisiert.</p></small>104 <dt>KE12 [Extended Arithmetik Element](14): 105 <dd>Erweitert die ALU um asynchrone Hochgeschwindigkeitsrechenwerke für 12-bit-Multiplikation und 5-bit Schrittzähler. Die zusätzlichen Bauteile werden über neue Mikroinstruktionen (Opcodes/Assembler-Befehle) angesprochen. 106 <dt>KF12 [Multi Level](54): 107 <dd>Stellt 15 verschieden priorisierte Interrupt-Leitungen zu Verfügung, die sich je bis zu 6 Geräte teilen konnten. Die Prioritäts-Level wurden durch einen Stack organisiert, die Interruptroutinen über Interruptvektoren gekoppelt. Spätestens den 80ern wurden solche Funktionen im PIC (Programmable Interrupt Controller) in jedem CPU implementiert. 108 <dt>KT12 [Time-Sharing Option](2): 109 <dd>Ausreichend Speicher und Peripherie (genügend TTYs und I/O-Geräte) vorausgesetzt, können mit diesem Modul bis zu 16 Benutzer ihre Programme (scheinbar) simultan ausführen (Multitasking). Das Scheduling wurde durch ein zentrales Time Sharing Monitor-Programm realisiert. Bereits in den 80ern waren 3 Ringe (Privilegierungsebenen) standard, die Mehrbenutzerfunktionen wurden softwaremäßig implementiert. 110 <dt>KW12-A [Real Time Clock](19): 111 <dd>Eine Echtzeituhr mit Auflösung bis zu 2,5us per internem Quarz. Die Timer konnten damit extrem genau auflösen, etwa zur exakten zeitgetriggerten Ansteuerung von Peripherie. Zusätzlich konnte auch eine externe Zeitquelle angeschlossen werden. Darüber wurde der Anschluss des Zeitsignalgebers DFC77 für die Atomzeit aus der Physikalisch-Technischen Bundestanstalt realisiert. 111 112 <div class="box left no-copyright"> 112 113 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/dec/pdp-12anwendung.jpg" width="400" height="366" alt="Typischer Einsatz einer PDP-12 in der Wissenschaft" /> 113 <p class="bildtext"> <small>Bild links: Typischer Einsatz einer PDP-12 in der Wissenschaft ca. 1970. [Quelle:"digital products and applications, 1971"]</small></p></div>114 <p class="bildtext">Bild links: Typischer Einsatz einer PDP-12 in der Wissenschaft ca. 1970. [Quelle:"digital products and applications, 1971"]</p></div></small> 114 115 115 116 <p>Weitere Kabinetts sind in diesem Rechner eingebaut, die den Anschluss von zusätzlicher Peripherie ermöglicht hat:</p> 117 118 <small> 119 <dt>AA50P [12 Bit DAC Controller]: 120 <dd>Kabinett zur Bestückung mit zusätzlichen Digital-Analog-Wandlern. 3 von 6 möglichen sind eingebaut. 121 <dt>BA12 [Peripharal Expander]: 122 <dd>Ist ein Kabinett zur Erweiterung der Peripherie, z.B. Lochstreifenleser/Stanzer PC05, Lochkartenleser usw. 123 <dt>DW08A [I/O Bus Converter]: 124 <dd>Mit Hilfe dieser Kabinett-Option lassen sich auch Geräte mit "negativem Bussystem" anschließen. Negative Logik wurde zu Zeiten der Germanium-Technik (pnp-Transistoren) verwendet (z.B. Plattenlaufwerk mit feststehenden Köpfen "DF32"). 125 <dt>DW08E [I/O Bus Converter]: 126 <dd>Dieser Einschub im Gehäuse einer kleinen PDP8e konvertiert den Bus der Serie PDP-8,-8i,-12 in das OMNIBUS-System der PDP-8e. Damit lassen sich alle Interfaces der 8e anschließen, z.B. das RK8E-Interface zur Ansteuerung der "Digital RK05" - oder "Plessey PM DD/8" Plattenlaufwerke. 127 <dt>BM812 [Memory Expansion Box]: 128 <dd>Ebenfalls ein Einschub im Gehäuse einer kleinen PDP8e. Ermöglicht für die LINC-8, PDP-8,-8i,-12 das Installieren von zusätzlichen Speichern der 8e-Serie bis 32kB.</small> 116 129 117 <p><small><b>AA50P [12 Bit DAC Controller]:</b> Kabinett zur Bestückung mit zusätzlichen Digital-Analog-Wandlern. 3 von 6 möglichen sind eingebaut.<br>118 <b>BA12 [Peripharal Expander]:</b> Ist ein Kabinett zur Erweiterung der Peripherie, z.B. Lochstreifenleser/Stanzer PC05, Lochkartenleser usw.<br>119 <b>DW08A [I/O Bus Converter]:</b> Mit Hilfe dieser Kabinett-Option lassen sich auch Geräte mit "negativem Bussystem" anschließen. Negative Logik wurde zu Zeiten der Germanium-Technik (pnp-Transistoren) verwendet (z.B. Plattenlaufwerk mit feststehenden Köpfen "DF32").<br>120 <b>DW08E [I/O Bus Converter]:</b> Dieser Einschub im Gehäuse einer kleinen PDP8e konvertiert den Bus der Serie PDP-8,-8i,-12 in das OMNIBUS-System der PDP-8e. Damit lassen sich alle Interfaces der 8e anschließen, z.B. das RK8E-Interface zur Ansteuerung der "Digital RK05" - oder "Plessey PM DD/8" Plattenlaufwerke.<br>121 <b>BM812 [Memory Expansion Box]:</b> Ebenfalls ein Einschub im Gehäuse einer kleinen PDP8e. Ermöglicht für die LINC-8, PDP-8,-8i,-12 das Installieren von zusätzlichen Speichern der 8e-Serie bis 32kB.</small></p>122 130 <p>Zweifelsfrei steht fest: Der Rechner ist sehr umfangreich ausgebaut. Diese Methode war damals auch üblich. Man beantragte erst einmal einen Rechner in der Grundversion, die noch eben bezahlbar war. Später kamen sukzzesive die oben angeführten Optionen hinzu. So verteilten sich die hohen Anschaffungskosten auf mehrere Jahre und der Computer war immer "up to date". 123 131 … … 126 134 127 135 128 <h3> Lab-8e, PDP-8e</h3>136 <h3>lab8/e, pdp8/e</h3> 129 137 130 138 <div class="box left"> … … 139 147 <p>DEC erkannte, dass ein Computer zur Steigerung der Verkaufszahlen billiger werden muss. Die Verwendung der kleinen Flip-Chip-Module führte zu mächtigem Volumen und aufwändigen Wire-Wrap Verbindungen der Module untereinander. Später einzubauende Optionen mussten vorbereitet sein, wie bei dem PDP-8i und PDP-12. Daher entwickelte DEC ein internes Bussystem, welches es erlaubte, die Module an einen im Prinzip beliebigen Platz im Kabinett zu placieren. Das war ein gewaltiger Fortschritt. Erweiterungen waren jederzeit möglich. Der Einbau von Optionen musste nicht vorbereitet sein und man benötigte keine Wire-Wrap-Verdrahtung mehr. Die kleinen überschaubaren Flip-Chip-Module mutierten zu Großmodulen mit der siebenfachen Fläche. Solche Module wurden mit bis zu 70 ICs bestückt. Die Herstellungskosten schrumpften deutlich, doch nachteilig war und ist das zeitaufwändige Aufsuchen von Hardware-Fehlern bei diesen großen Platinen. Bei kleinen Modulen läßt sich der Fehler besser eingrenzen.<br> 140 148 Das Bedienungspannel wurde ebenfalls vereinfacht: Nur noch ein zweizeiliges Lämpchen-Display. Die untere Zeile ist immerhin zur Anzeige verschiedener Zustände umschaltbar. <br> 141 So entstand 1970 der sehr erfolgreiche PDP-8e Computer, der insgesamt ca. xxx mal verkauft wurde. Das interne Bussystem machte den "Klein"rechner quasi universell einsetzbar. Dieser Rechnertyp wurde mit diversen AD- und DA-Wandlern unter der Bezeichnung LAB-8e als Laborrechner mit vielseitigen Anschlussmöglichkeiten für analoge Geräte angeboten (hier abgebildet) der wiederum den PDP-12 abgelöst hat. Auch für diesen Rechner gab es viele teils vorbereitete "Selbstbaumodule", so dass man praktisch jegliche Peripherie mit TTL-Level (+5Volt) ansprechen konnte.</p>149 So entstand 1970 der sehr erfolgreiche pdp8/e Computer, der insgesamt ca. xxx mal verkauft wurde. Das interne Bussystem machte den "Klein"rechner quasi universell einsetzbar. Dieser Rechnertyp wurde mit diversen AD- und DA-Wandlern unter der Bezeichnung lab8/e als Laborrechner mit vielseitigen Anschlussmöglichkeiten für analoge Geräte angeboten (hier abgebildet) der wiederum den PDP-12 abgelöst hat. Auch für diesen Rechner gab es viele teils vorbereitete "Selbstbaumodule", so dass man praktisch jegliche Peripherie mit TTL-Level (+5Volt) ansprechen konnte.</p> 142 150 143 151 Die Peripherie unseres Rechners besteht aus: -
de/rechnertechnik/gamma10.shtm
r212 r230 71 71 <p class="bildtext"><b>ANELEX Schnelldrucker, Series 5</b> mit offener Haube.</p> 72 72 73 <p>Im Prinzip passt dieser Drucker gut zur Gamma 10: Es ist wie das Original ein Trommeldrucker und die Schaltung ist ebenfalls mit negativer Logik (Germaniumtransistoren) aufgebaut. Auch Anelex verwendete einen Kernspeicher als Datenpuffer. Dennoch wird die Anbindung an den Bull-Rechner ein schwieriges Unterfangen. Der Pufferspeicher des BULL-Druckers befindet sich im Prozessor. Wir möchten diese Architektur nicht verändern und müssen daher mit Hilfe von Microcontrollern eine Anpassung vornehmen. In der Rubrik "Entwicklungsprojekte" werden wir darüber berichten.</p> </div>73 <p>Im Prinzip passt dieser Drucker gut zur Gamma 10: Es ist wie das Original ein Trommeldrucker und die Schaltung ist ebenfalls mit negativer Logik (Germaniumtransistoren) aufgebaut. Auch Anelex verwendete einen Kernspeicher als Datenpuffer. Dennoch wird die Anbindung an den Bull-Rechner ein schwieriges Unterfangen. Der Pufferspeicher des BULL-Druckers befindet sich im Prozessor. Wir möchten diese Architektur nicht verändern und müssen daher mit Hilfe von Microcontrollern eine Anpassung vornehmen. In der Rubrik "Entwicklungsprojekte" werden wir darüber berichten.</p> 74 74 75 75 <p><small>Leider werden noch heute quasi historische Unterlagen (Manuals, Schaltpläne usw.) von uralt-Computern oft leichtsinnig entsorgt. Nicht so in der Stadt Wedel.<br> 76 Um 1970 stand eine G10 in der Lochkartenabteilung der Stadtverwaltung. Der Rechner wurde aus Platzgründen schon vor langer Zeit entsorgt; doch die umfangreichen Unterlagen haben im Stadtarchiv überlebt. Frau A.R. knüpfte mit uns den Kontakt so dass wir die genau zu unserem Rechner passenden Unterlagen übernehmen konnten, die für uns eine wertvolle Hilfe sind. Dafür bedanken wir uns herzlich. 77 </small></p></div> 76 78 77 79 -
de/suche.shtm
r226 r230 29 29 Wir suchen zum Tischrechner IME 86 den <b>Digicorder DG 408 oder 308.</b><br> 30 30 Bei Bedarf stehen Tauschobjekte zur Verfügung.</p></div> 31 32 33 34 <div class="box left clear-after">35 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/plattenstapel.jpg" alt="Plattenstapel" width="237" height="189" class="nomargin-bottom" />36 <p class="bildtext">37 38 Zur Justage von Köpfen der Disk-Laufwerke (hier: UNIVAC 8425) suchen wir eine <b>"Calibration-Disk"</b> (siehe Bild), gerne auch leihweise. Ohne einen solchen speziellen Plattenstapel ist eine Justage kaum ausführbar.39 </p>40 </div>41 31 42 32 43 <h3>Geräte, Manuals und Bauteile</h3> 33 <h3>Geräte, Manuals und Bauteile</h3><br> 44 34 45 <b><p>Folgendes suchen wir jederzeit:</p>46 35 <ul> 36 <li><b>Vom Computer "LGP-21" (General Precision, um 1963, in Lizenz von Schoppe & Faeser auch in Deutschland gebaut) suchen wir Schaltpläne (Kopien reichen), Manuals und Ersatzteile</b></li><br> 47 37 <li>Teletype Fernschreiber Modell ASR 35 und Modell 28</li> 48 <li>Tektronix Oszilloskop 555 (Dual-Beam) </li>38 <li>Tektronix Oszilloskop 555 (Dual-Beam) oder Type 556 oder Type 565</li> 49 39 <li>Germaniumtransistoren (auch Platinen mit solchen Transistoren)</li> 50 40 <li>Jegliche Röhrenrechner, Rechner und Anlagen mit Transistoren</li> 51 41 <li>sehr alte xy-Schreiber und Plotter</li> 52 42 <li>jegliche Telegraphietechnik</li> 53 < li>Ein Programmier-Handbuch zur BULL GAMMA 10 EDV Anlage</li><br>54 <li>sowie alles, was zu unseren Themen passt</li>55 </ul> </b>43 <br> 44 <li>sowie alles, was zu unseren Themen bzw. Exponaten passt</li> 45 </ul> 56 46 57 47 -
en/computer/gamma10.shtm
r184 r230 73 73 part of the computer. After adjusting the temperature of the 74 74 heated core memory and replacing some broken transistors, the 75 program for d oublingpunch cards runs again, as well as some76 mathematic sprograms.75 program for duplication punch cards runs again, as well as some 76 mathematical programs. 77 77 </p> 78 78 … … 120 120 vertically oriented. Almost all transistors are made of germanium. 121 121 <br/>The slow non-time-critical logic (like card controlling) 122 is performed by 573 rela is. Building up such an amount of122 is performed by 573 relays. Building up such an amount of 123 123 wear parts is quiete brave. <!-- stupid mode... --> 124 124 <br/>Summing up, there were about 570 boards like this one in 125 125 the GAMMA 10 (without counting the printer interface). The 126 126 GAMMA 10 was sold as a quite cheap electronic data processing 127 system. We have got aoriginal list of prices for this device127 system. We have gotten an original list of prices for this device 128 128 from 1968/69, when this model was already out-of-date and 129 129 hence very cheap: … … 134 134 135 135 <p>While our GAMMA 10 is in a very good shape, we cannot use the 136 printer any more, since all the electronics ismissing.136 printer any more, since all electronics are missing. 137 137 Therefore we have set up an ANALEX printer (series 5) from 1965. 138 At that time, this printer was the fastes printer on earth, printing138 At that time, this printer was the fastest printer on earth, printing 139 139 1250 lines per minute. Of course he may slow down a bit for our GAMMA 10. 140 140 Connecting this device to the BULL computer is supposed to be a … … 153 153 and the cirtcuitry operates also on a negative logic level 154 154 (germanium transistors). Anelex uses a core memory for the 155 buffer, too. Anyway the printer cannot simply plugged into155 buffer, too. Anyway the printer cannot simply be plugged into 156 156 the computer, because the original BULL printer works with 157 157 the buffer memory which is placed directly in the CPU of the -
en/computer/gamma3.shtm
r184 r230 78 78 you can possibly imagine how power supplies of very big tube 79 79 calculators looked like! <!-- stupid-mode... --> 80 <br/>At these days, selenium rectifier were used to invert AC to DC.80 <br/>At these days, selenium rectifier were used to convert AC to DC. 81 81 They are made from stacks of square <!-- thanks, en.wikipedia.org --> 82 82 plated with about 1µm of bismuth or nickel. A much thicker layer of selenium -
en/computer/tabulating-machine.shtm
r184 r230 25 25 began in the 1950s. These big machines were called "technical marvels": 26 26 At a glance at the inner life you can see what special art of 27 ingeneering was performed at that time. This kind of technology appears27 engeneering was performed at that time. This kind of technology appears 28 28 odd for today's folks.</p> 29 29 … … 58 58 <p><small>We would like to thank the <a href="http://www.feb-d.de">F.E.B. 59 59 (Federation des Equipes Bull) Deutschland e.V.</a> for their assistance 60 of the re peration of the tabulating machine</small></p>60 of the restoration of the tabulating machine</small></p> 61 61 62 62 <div class="box center auto-bildbreite"> -
en/contact.shtm
r186 r230 10 10 --><!--#set var="next_title" value="" 11 11 --> 12 <title> technikum29 - <!--#echo var="title" --></title>12 <title>Technikum29 - <!--#echo var="title" --></title> 13 13 14 <script src="http://maps.google.com/maps?file=api&v=2&sensor=false&key=ABQIAAAAraTKZ5cINardZ8ITNVssKhRcOoEBtCgYLJRQznXYEV8m1M3fRRRT9wMSvFwhyo62fD3KyiwQxe5ruw" type="text/javascript"></script> 15 <script type="text/javascript" src="/shared/js/gmaps-impressum.js"></script> 14 <link rel="stylesheet" type="text/css" href="/etc/contact/kontakt.css" /> 16 15 <!--#include virtual="/en/inc/head.inc.shtm" --> 17 16 <meta name="keywords" lang="de" content="technikum29, Impressum, Kontakt, E-Mail" /> … … 30 29 <h2><!--#echo var="title" --></h2> 31 30 32 <div class="vcard" id="address"> 33 <div class="org hidden">technikum29 Computer Museum</div> 34 <div class="fn">Dipl. Phys. H. Müller</div> 35 <div class="adr"> 36 <div class="street-address hidden">Am Flachsland 29</div> 37 <span class="postal-code">65779</span> <span class="locality">Kelkheim/Taunus</span> 38 <span class="country-name">Germany</span> 39 </div> 40 <div>e-mail: <a class="email" href="mailto:post@technikum29.de">post@technikum29.de</a></div> 41 <div>internet: <a class="url" href="http://www.technikum29.de/">www.technikum29.de</a></div> 42 <div class="hidden">Photo: <img class="photo" src="/shared/photos/start/museum.jpg" alt="Photography of the museum building" /></div> 43 <div class="hidden">Logo: <img class="logo" src="/shared/img/banner/light.png" alt="technikum29 Logo (black on white)" /></div> 44 </div> 31 <address> 32 Dipl. Phys. H. Müller 33 <br />D-65779 Kelkheim/Taunus 34 <br />Germany 35 <br />e-mail: <a href="mailto:post@technikum29.de">post@technikum29.de</a> 36 <br />internet: <a href="http://www.technikum29.de/">www.technikum29.de</a> 37 </address> 45 38 46 <h3>Location</h3> 47 <div id="map" style="border: 1px solid #979797; background-color: #e5e3df; height: 320px;"> 48 <div style="padding: 1em; color: gray">Please stand by while maps is loading ...</div> 49 <noscript> 50 <p>Sorry, your browser doesn't understand javascript. See the <a href="http://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Am+Flachsland+29,+65779+Kelkheim,+Deutschland&sll=50.275299,8.745117&sspn=7.598462,15.930176&ie=UTF8&hq=&hnear=Am+Flachsland+29,+65779+Kelkheim+(Taunus),+Main-Taunus-Kreis,+Hessen,+Deutschland&ll=50.373496,6.855469&spn=15.17797,31.860352&z=5" class="go">Our location at Google Maps</a> 51 </noscript> 52 </div> 39 <br/> 53 40 54 <h3 id="image-copyright">Image use policy and information about reusing technikum29 website contents</h3>55 <p>Since we rec ieved a great number of image usage requests, the following information41 <h3>Image use policy and information about reusing technikum29 website contents</h3> 42 <p>Since we received a great number of image usage requests, the following information 56 43 may give you an overview how you can resue the contents, especially the pictures, 57 of the muse alwebsite.</p>44 of the museum website.</p> 58 45 <p>Basically, everything on this website is protected by international copyright 59 46 law. On the other hand, there are useful limitations and exceptions to copyright
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