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de/index.php
r843 r847 103 103 <hr class="h3-like"> 104 104 105 <div class="box termin clear-after">106 <div class="left">107 <p class="date"><em>2015</em> 10. Okt.</p></div>108 <h4>Geburtstags-Event</h4>109 Termin: Samstag, der <b>10. Oktober</b> ab 15:00 Uhr <br>110 Nick wird 13 Jahre alt. Computer-History + Experimental-Workshop111 </div>112 105 113 106 <div class="box termin clear-after"> -
de/news.php
r846 r847 22 22 <li><a href="/de/rechnertechnik/univac9200.php#u9200"> 23 23 <h3>September 2015</h3><br> 24 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/u9200-1.jpg" width="153" height="73" /> 24 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/u9200-1.jpg" width="153" height="73" /><br><br> 25 25 Eine keline Sensation:<br> 26 26 Die zweite UNIVAC 9200 im technikum29! … … 31 31 <h3>August 2015</h3> 32 32 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/lgp-30.jpg" width="153" height="121" /> 33 LGP-30, ein Röhrenrechner (ca. 1958) w ird demnächst in unser Museum transportiert. Wir werden im Oktober darüber berichten</a>33 LGP-30, ein Röhrenrechner (ca. 1958) wurde in unser Museum transportiert. Wir werden spätestens im November darüber berichten</a> 34 34 </li> 35 35 -
de/rechnertechnik/ibm1130.php
r774 r847 13 13 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm-register.jpg" width="516" height="185" /> 14 14 </div> 15 <p>Seit Dezember 2013 sind wir im Besitz einer schönen und auch sehr interessanten "Elektronischen Rechenanlage" von IBM. Dieses Modell wurde 12-1965 angekündigt und ab 1966 ausgeliefert. Die Anlage war vorwiegend für Wissenschaftler, Ingenieure und Mathematiker konzipiert. Auch für sehr viele Fachhochschulen war dieser Rechner der Einstieg in die elektronische Computerwelt. Die Mittel hierfür wurden schnell bewilligt, wenn man zeigte, dass damit nebenbei die gesamte Verwaltung der Hochschule auf EDV umgestellt werden konnte. So war unsere 1130 ursprünglich der erste größere Rechner der Hochschule Darmstadt, die im Laufe der Zeit von einer "Staatlichen Ingenieurschule" zur "UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCE" avancierte. Auf der Extraseite wird die Anlage noch an der Hochschule stehend beschrieben: <a class="go" href="/de/geraete/ibm1130-hochschule.php" target="_blank"><b>[IBM-Anlage im RZ]</b></a>.15 <p>Seit Dezember 2013 sind wir im Besitz einer schönen und auch sehr interessanten "Elektronischen Rechenanlage" von IBM. Dieses Modell wurde im Dezember 1965 angekündigt und ab 1966 ausgeliefert. Die Anlage war vorwiegend für Wissenschaftler, Ingenieure und Mathematiker konzipiert. Auch für sehr viele Fachhochschulen war dieser Rechner der Einstieg in die elektronische Computerwelt. Die Mittel hierfür wurden schnell bewilligt, wenn man zeigte, dass damit nebenbei die gesamte Verwaltung der Hochschule auf EDV umgestellt werden konnte. So war unsere 1130 ursprünglich der erste größere Rechner der Hochschule Darmstadt, die im Laufe der Zeit von einer "Staatlichen Ingenieurschule" zur "UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCE" avancierte. Auf der Extraseite wird die Anlage noch an der Hochschule stehend beschrieben: <a class="go" href="/de/geraete/ibm1130-hochschule.php" target="_blank"><b>[IBM-Anlage im RZ]</b></a>. 16 16 17 17 <br><br> 18 IBM schätzte den Bedarf für Deutschland bei der Einführung der 1130 auf insgesamt ca. 100 Stück. Doch es kam anders. Da die eingebaute Wechselplatte sowie die gesamte Anlage konkurrenzlos preiswert waren wurde ca.die Hälfte der ausgelieferten Systeme quasi "zweckentfremdet" rein kommerziell genutzt. Damit konnte der Absatz in Deutschland bis 1970 auf 385 Stück gesteigert werden. Je nach Ausbaustufe kostete die Monatsmiete der Anlage zwischen ca. 3500 DM bis 14500 DM. Das entsprach dem 3- bis 12-fachen monatlichen Durchschnittsgehalt von 1970. Damit war die Rentabilität des Rechners recht hoch.18 IBM schätzte den Bedarf für Deutschland bei der Einführung der 1130 auf insgesamt ca. 100 Stück. Doch es kam anders. Da die eingebaute Wechselplatte sowie die gesamte Anlage konkurrenzlos preiswert waren wurde etwa die Hälfte der ausgelieferten Systeme quasi "zweckentfremdet" rein kommerziell genutzt. Damit konnte der Absatz in Deutschland bis 1970 auf 385 Stück gesteigert werden. Je nach Ausbaustufe kostete die Monatsmiete der Anlage zwischen ca. 3500 DM bis 14500 DM. Das entsprach dem 3- bis 12-fachen monatlichen Durchschnittsgehalt von 1970. Damit war die Rentabilität des Rechners recht hoch. 19 19 20 20 <br><br> 21 21 IBM hat schon ab 1964/65 mit der <b>SLT</b>-Technik (Solid Logic Technology) die <b>SMD</b>-Technik entwickelt (SMD: Surface-Mounted-Device, deutsch: Oberflächenmontiertes Bauelement). Erst Mitte der 80er Jahre hat sich diese Technik mit den vielen Vorteilen langsam durchgesetzt. Siehe auch Reparatur-Blog vom 30.9.2014.<br> 22 Unsere Anlage ist als Lochkartenrechner seit 1-2015 voll funktionsfähig. Die Instandsetzung des Plattenlaufwerkes ist das nächste Vorhaben.22 Unsere Anlage ist als Lochkartenrechner seit Anfang 2015 voll funktionsfähig. Die Instandsetzung des Plattenlaufwerkes ist das nächste Vorhaben. 23 23 </p> 24 24 -
de/rechnertechnik/univac9200.php
r846 r847 46 46 </div> 47 47 48 <p>Es ist schon eine kleine Sensation: Seit 9-2015 sind wir im Besitz einer zweiten UNIVAC 9200. Es ist ein purer Zufall, wenn ein solches Fossil die Zeit von 1967 bis 2015 völlig unbeschadet überlebt. Die Anlage stand unter besten klimatischen Bedingungen im Keller einer Stadtverwaltung und ist nun dort gelandet, wo sie wieder zum Leben erweckt werden kann. Zum Glück wurde sie vor vielen Jahren fachgerecht deinstalliert, so dass die sehr umfangreichen Kabelverbindungen zwischen den Einheiten noch vorhanden sind. Nicht selten werden beim Abbau die Verbindungen einfach durchgeschnitten. <br>49 Unterschied zu unserer ersten UNIVAC 9300: Der Stab-Drucker istlangsamer, wir erwarten damit ein noch besseres Druckbild, der Speicher ist voll ausgebaut (32 kB gegenüber 8 kB) und die Punch (Lochkartenstanzer) ist eine sogenannte "Read-Punch". Bereits gelochte Karten können hier zusätzlich gelesen, im Prozessor verarbeitet und das Ergebnis noch in die gleiche Karte gestanzt werden.<br>50 Die Reparatur und Inbetriebnahme erfolg tin Kürze.</p>48 <p>Es ist schon eine kleine Sensation: Seit September 2015 sind wir im Besitz einer zweiten UNIVAC 9200. Es ist ein purer Zufall, wenn ein solches Fossil die Zeit von 1967 bis 2015 völlig unbeschadet überlebt. Die Anlage stand unter besten klimatischen Bedingungen im Keller einer Stadtverwaltung und ist nun dort gelandet, wo sie wieder zum Leben erweckt werden kann. Zum Glück wurde sie vor vielen Jahren fachgerecht deinstalliert, so dass die sehr umfangreichen Kabelverbindungen zwischen den Einheiten noch vorhanden sind. Nicht selten werden beim Abbau die Verbindungen einfach durchgeschnitten. <br> 49 Im Unterschied zu unserer ersten UNIVAC 9300 ist der Stab-Drucker langsamer, wir erwarten damit ein noch besseres Druckbild, der Speicher ist voll ausgebaut (32 kB gegenüber 8 kB) und die Punch (Lochkartenstanzer) ist eine sogenannte "Read-Punch". Bereits gelochte Karten können hier zusätzlich gelesen, im Prozessor verarbeitet und das Ergebnis noch in die gleiche Karte gestanzt werden.<br> 50 Die Reparatur und Inbetriebnahme erfolgen in Kürze.</p> 51 51 52 52 <p class="small">Wir bedanken uns bei der Stadtverwaltung Rheine (Herrn M. Lange), die uns die Anlage freundlicherweise überlassen hat.</small> … … 64 64 <p><b>2.5.2010:</b> Ein defekter Thyristor in der Ansteuerung des Hämmerchens, welches das Zeichen in einer bestimmten Spalte auslöst, hat die Anzeige "Druckerstörung" verursacht. Auf Sicherheit wurde sehr stark geachtet: Fällt nur eine der 144 Druckspalten aus, so muss sich der Drucker sofort abschalten, damit keine Fehldrucke entstehen können. Nun geht es auf die Suche der nächsten Fehler. 65 65 <p><b>10.5.2010:</b> Wir konnten den Drahtspeicher aktivieren. Es lassen sich sogar schon kleine Testprogramme per Switchregister eingeben. Bei der Ausführung der Testprogramme ergeben sich noch Fehler, denen wir nun nachgehen.<br> Vermutlich ist unsere Anlage die einzige der Welt, bei welcher der empfindliche Drahtspeicher noch (teil-)funktionsfähig ist. Dennoch ist der Ersatzspeicher bereits in der Planung. 66 <p><b>12.6.2010:</b> Wir machen Fortschritte: Nach einer eingehenden Justage der optischen Lesestation des Readers können wir auch über Lochkarten kleine Programme in den Drahtspeicher einlesen und ausführen lassen. Über den hohen Sicherheitsaufwand beim Lesen der Lochkarten berichten wir später. Erstaunlich ist, dass der problematische Drahtspeicher noch so gutarbeitet.66 <p><b>12.6.2010:</b> Wir machen Fortschritte: Nach einer eingehenden Justage der optischen Lesestation des Readers können wir auch über Lochkarten kleine Programme in den Drahtspeicher einlesen und ausführen lassen. Erstaunlich ist, dass der problematische Drahtspeicher noch so zuverlässig arbeitet. 67 67 <p><b>16.6.2010:</b> Bei der Erst-Reparatur von Computern, die seit mindestens 30 Jahren nicht mehr eingeschaltet wurden, muss man auch vorübergehende Rückschritte hinehmen. Viele elektronische und mechanische Teile zeigen erst nach und nach, dass diese lange Zeit nicht spurlos an ihnen vorüber ging. Die vor Wochen noch funktionsfähige Punch (Lochkartenstanzer) zeigt immer mehr Fehler; es lassen sich jetzt überhaupt keine Karten mehr bewegen. 68 68 Dafür konnten wir bereits ein Programm: "Printer Loop" per Lochkarten eingeben. Der gewaltige Drucker läuft sogar an, druckt aber noch nicht. Nach jeweils ca. 2 min. löst eine Thermo-Sicherung aus und beendet den Druckversuch.
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