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Kommerzielle Rechner haben keine oder kaum wissenschaftliche Funktionen und sind speziell auf die Verarbeitung von "großen" Datenmengen ausgelegt. Manchmal ist die Unterscheidung zwischen kommerziellen und wissenschaftlichen Rechnern schwer und die unten stehenden Exemplare sind auch nur kleine kommerzielle Rechner.
Eine schöne vorwiegend kommerziell eingesetzte EDV-Anlage (BULL GAMMA 10) wird in der Rubrik "Lochkarten-EDV" beschrieben.

Olivetti P203
Olivetti P 203

Im Jahre 1968 wurde die P 101 (mit etwas vergrößerter Speicherkapazität) mit einer elektrischen Schreibmaschine gekoppelt. So war es möglich, z.B. tabellarische Rechnungen unmittelbar auszudrucken. Dieser "Computer" besticht durch seine außergewöhnliche Form. Für das Design hat Olivetti seinerzeit Preise erhalten. Auch heute wird das ästhetische Design bewundert. Die nachfolgenden Olivetti Rechner wurden dagegen im Stil der 70er Jahre als schmucklose kantige Würfel präsentiert.

 
NCR 446 Rechner
Neben den Tischrechnern etablierten sich auch Kleinanlagen insbesondere für spezielle Verwendungszwecke. Der hier abgebildete NCR 446 Rechner wurde als "Elektronische Fakturiermaschine" bezeichnet. Es handelt sich um einen Rechner der 2. Generation (Transistortechnik). Durch Anklicken des Bildes erhält man eine Detailaufnahme.
Die Anlage beinhaltet 3 Lochstreifenleser, Lochstreifenstanzer, Eingabetastatur und IBM Kugelkopfmaschine als Drucker. Sie wurde 1968 in Deutschland gebaut. Ausgerüstet mit Kernspeicher und gefädeltem ROM konnte man den Rechner fast beliebig programmieren (auch wissenschaftliche Funktionen).

Es ist herrlich, dem Rechner z.B. bei der Berechnung der Wurzel einer Zahl zuzuschauen. Spätestens dann versteht man, was ein Algorithmus ist! Da sich das gesamte Programm auf dem Lochstreifen befindet, kann man jeden Rechenschritt und alle Programmsprünge anhand der Bewegung des Lochstreifens verfolgen.

 

Nixdorf 820 Computer

Eine Komplettanlage der mittleren Datentechnik: NIXDORF 820 Computer Bj. 1969/70. Einige Besonderheiten machen die Anlage interessant: Konsequente Modultechnik, Magnetkontenleser sowie "Stäbchenspeicher" als ROM, mit welchem man sich sein Programm selbst fädeln konnte. Die Konsole (Mitte) besteht aus Kugelkopfmaschine, Magnetkontenleser und 2 Lochkartenlesern. Zur Peripherie gehören ein Lochkartenstanzer (links), ein High-Speed-Nadeldrucker (rechts), 2 Magnetband-Kassettenlaufwerke (ohne Abb.) und ein manueller Lochkartenstanzer IBM oder YUKI (siehe oben). Durch Anklicken des Bildes erhält man einen Ausschnitt.