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Aufgeschreckt durch den Röhrenrechner begann nun ein stürmischer Wettlauf der Entwicklung von transistorisierten Rechnern der 2. Generation. Wir zeigen exemplarisch zwei Stück davon.

IME 84

IME 84, der erste Tischrechner der Welt mit Transistoren. U.a. zeichnet ihn ein gefälliges Design (1964!) aus. Dagegen wirkt das deutsche Modell von Olympia recht plump. Als Speicher wird ein Kernspeicher verwendet. Dieser Rechner kann immerhin schon die Potenz einer Zahl bilden.

Der erste digitale Transistor-Rechner kam aus Italien (IME 84, 1964). OLYMPIA baute 1965 einen Rechner mit Gleitkomma und die Firma WANDERER brachte zeitgleich den "ersten druckenden elektronischen Universalautomaten der Welt" heraus, so der Originalprospekt.

Frieden 130

Im Jahre 1966 kam der FRIDEN 130 auf den Markt. Es war der erste "Bildschirmrechner" der auf einer Oszilloskopröhre den Inhalt von 4 Registern anzeigt. Als Speichermedium dient ein Laufzeitspeicher.
Das Aussehen erinnert an die Zeit der damaligen Fernsehsendung "Raumschiff Enterprise"... Er hat etwas Futuristisches.
Unter der Bezeichnung FRIDEN 132 wurde er als Rechner mit Wurzelprogramm verkauft. Mit den 4 Grundrechenarten kostete er ca. 5000,- DM, mit der Wurzeloption war er ca. 1700 DM teurer.

Doch all diese Rechner, wie viele andere, beherrschten nur die 4 Grundrechenarten. Einige konnten immerhin schon die Wurzel ziehen. Als Speichermedium diente meist ein Kernspeicher.

Weitere Details erhalten sie auf der tabellarischen Darstellung der Tischrechner.