Es begann mit einer Idee. Ein junger Ingenieur vom renommierten Massachusetts Institute of Technololgy hatte am Lincoln Lab einen neuartigen Rechner kennengelernt, der grundlegend andere Arbeitsweise hatte als die bis dahin bekannten Rechner der „Eniac“-Generation.
Während Eniac das Verfahren der Batch- oder Stapelverarbeitung verwendete, nutzte der neue Rechner namens Whirlwind das Prinzip des „interaktiven Computings“.
Der junge Ingenieur erkannte sofort die Vorteile des Prinzips und die praktischen Möglichkeiten für einen größeren Kreis von Anwendern. Der Mann hieß Ken Olsen. Sein Ziel war, einen interaktiven Allzweckcomputer zu bauen.
So gründete er im August 1957 eine kleine Firma mit 3 Mitarbeitern. Der Name des Unternehmens: Digital Equipment Corporation. Eine Firmenbezeichnung, mit der Olsen seine wahren Absichten gegenüber den etablierten Computerherstellern verschleiern wollte.
Drei Jahre später war es so weit. 1960 stellte Digital den ersten kommerziellen interaktiven „Klein“computer vor. Das erste PDP-System (Programmable Data Processor) war am Markt. Ein 18-Bit-Rechner zum Preis von ca. 120.000 Dollar. Davon wurden 53 Stück verkauft.
Der nächste Meilenstein in der Digital-Geschichte war der erste in Serie gefertigte Minicomputer. Er wurde 1965 unter der Bezeichnung PDP-8 präsentiert und hatte einen sensationell günstigen Preis von 18.000 Dollar.
Nachfolger dieser Erfolgsserie waren PDP 8I (1967, erster Rechner mit TTL-ICs), PDP 8L (Low Cost- Ausführung, 1968), PDP 8e (erster Rechner mit Bussystem, 1970), schließlich folgten die PDP 8a und DEC-Mate-Systeme.
Hier noch ein jahreschronologischer Überblick: