Technikmuseum-Main-Taunus
  Tonaufnahme- und Wiedergabetechnik

Zur heutigen CD war es ein weiter Weg mit vielen kuriosen und interessanten Varianten. (Trichter-) Grammophone, Wachsplattendiktiergeräte (1935), Tonbandgeräte in ihrer Entwicklungsgeschichte (u.a. AEG, 39 kg schwere Vollspur-Technik von 1938, Optaphon, das erste mit mechanisch gesteuertem autoreverse (1952) bis zu Studiogeräten von 1960. Desweiteren: Tondrahtgeräte, automatische Anrufbeantworter (1954), Schallbandgeräte (Tefifon) und vieles mehr.
Als Auswahl ist hier eines der 3 Diktiergeräte aus der frühen Bürotechnik abgebildet.
Nur der Antrieb war elektrisch. Die Schallschwingungen selbst wurden durch ein Mundstück, einen Metallschlauch und die Sprechdose mit Hilfe eines "Schneidstichels" in die rotierende Platte geritzt. Die Wiedergabe erfolgte durch einen Trichter (links im Bild) oder durch einen Kopfhörer, der mit Schläuchen an die Schalldose angeschlossen war (links). Es bedarf keiner Beschreibung, welche Qualität diese Aufzeichnungen hatten.

Diktiergerät KOSMOGRAPH

Diktiergerät KOSMOGRAPH der Diktiermaschinenfabrik Dresden (1935)

Wenn ein Rundfunkreporter 1951 eine Reportage aufzeichnen wollte, mußte er für den Transport der Anlage kräftig gebaut sein. Dieses semiprofessionelle Tonbandgerät der Loewe-Radio AG Typ "Ferrophon IIIc/3" war für Privatleute nicht erschwinglich. Erstaunlich sind die gute Tonqualität (max. Bandgeschwindigkeit 76cm/sec!!) und die Verwendung edler Materialien (viel Kupfer...), die in der frühen Nachkriegszeit sehr rar waren. Zum Größenvergleich steht auf dem Verstärker eine Streichholzschachtel.

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